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KAILASH (Tibet, China)

 

 

2.2 Kraftort

 

Namen 

Das Wortgebilde „Hima“ und „Alaya“ stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „Wohnsitz des Schnees“ oder „Reich des Schnees“. Und der in seinem Zentrum thronende heilige Berg hat viele Namen:

Hinduismus

– Kailash, Kailasa, Kailasah, Kailas, Kailasi

Buddhismus

– Meru, Sumeru (Nabel der Welt)

– Kang Rinpoche (Schnee Juwel)

Bön

– Tise, Kang Tise (Seelenberg des weißen Schnees)

– Yundrung Gutseg, Gut Tseg (Neun übereinander gelegte Swastikas)

Jainismus

– Ashtapada (Achtfüßler)

– Mandara (Quirlstab)

 

Geomantie

Eine imposante Berglandschaft mit weitläufigen Hochebenen auf rund 4500 m, zwischen den Gebirgsketten des Himalaya im Süden und dem Transhimalaya im Norden, mit ihren majestätischen Bergriesen von 6000 bis 8000 m. Dazwischen riesige Seen und Flussdeltas, die so das Steppengras auch in dieser Höhe noch wachsen lassen. Es ist kalt und karg, doch ebenso klar, reinigend, stärkend und erhebend, hier wo der Himmel und die Erde sich berühren. Und die Energie dort ist wahrlich wunderbar klar und erhebend. Für mich war es neben Taklamakan und Galapagos der reinste und klarste Ort.

 

Kraftpunkt

Der Kailash selbst, respektive seine pyramidale Spitze, ist der Kraftort. Er und der benachbarte See Manasarovar sind Pilgerorte für Millionen, denn seit etwa 4000 Jahren ist dieser Berg ein mystischer Mittelpunkt und damit die wohl älteste Wallfahrtsstätte der Erde. Der Kailash gilt als der bedeutendste spirituelle Ort und Mittelpunkt im Universum für 4 Religionen: Buddhismus, Hinduismus, Jainismus und Bön. In den Kosmologien und ursprünglichen Mythen des Hinduismus, Jainismus und Buddhismus gilt der Kailash als der mythische Berg Meru, Axis Mundis, Zentrum und Geburtsort des ganzen Universums. So tief in den Mythen des alten Asiens eingebettet, ist der Kailash für Viele der Ort der stärksten kosmischen Energien überhaupt.

 

– Entsprechung Stirn-Chakra, Verstand

– Farbe Indigo/Dunkelblau

– Dominierende Element Erde und Luft

– Entsprechungsort Tiwanaku, Bolivien

 

 

2.3 Bauten

 

Bisher sind um den Kailash keine megalithischen Anlagen gefunden worden. Gemäß tibetischen Überlieferungen liegen diese „im Innern des heiligen Berges“.

 

Die weiße Pyramide

Alte Legenden berichten von einer großen Pyramide beim Kailash, die unter dem Eis liege und nur während ein paar Tagen im Jahr zugänglich sei, wenn die Schneeschmelze im jährlichen Zyklus ihren Höhepunkt erreiche. Ich bin überzeugt von ihrer Existenz, denn die Atlanter hatten an jedem der 7/14 Orte eine Pyramide gebaut. Als ich im Oktober 2013 dort war, hat mein Führer viele Sherpas und alte Leute befragt. Die meisten sagten, sie liege auf der Spitze des Kailash unter dem Schnee verborgen, andere meinten, es sei die Pyramide auf dem Felsplateau links vom pyramidalen Gipfel (Abb. 2.10). Beides kann nicht bewiesen werden, denn das Besteigen des heiligen Berges ist verboten. Ein Sherpa war überzeugt, es sei die pyramidenförmige Grotte im ewigen Schnee bei Purang an der Grenze zu Nepal, 120 km vom Kailash entfernt, mit Hand- und Fußabdrücken ihrer Vorfahren (Seite 156).

Rund 170 km südwestlich von Lhasa, etwa 1‘200 km vom Kailash entfernt, liegt das mystische Tal Yarlung. Dort ist gemäß den alten Quellen der Lamas die tibetische Zivilisation entstanden und der Yarlung Canyon gilt mit seinen tiefen Schluchten auch als möglicher Ort für das sagenumwobene Shangrila (siehe Seite 152).

Drunvalo beschreibt in seinem Buch „Schlange des Lichts“ und im YouTube-Video „The Great White Pyramid of Tibet and the Flower of Life“, eine „Weiße Pyramide“ in Tibet. Diese Nakkal Pyramide, benannt nach einer alten Nakkal-Bruderschaft, soll dort im Yarlung Tal stehen, dem recht breiten Haupttal, das weitgehend gut und frei zugänglich ist. Er habe diese Informationen von einem Team, das zwei Mal dort gewesen sei, nachdem sie 6 Monate gebraucht hätten, um die Pyramide zu finden. Es sei die größte Pyramide der Welt, rund 13‘000 Jahre alt und ebenfalls inschriftenlos wie die große Pyramide in Giza. Sie enthalte einen Aufgang und  einen großen Raum, mit einer „Blume des Lebens“ an der Decke. Das wäre eine wunderbare Entdeckung, welche die atlantische These bestätigen würde, doch leider sind bisher keine Fotos oder Details zu Lage und Maßen veröffentlich worden. Denn das Bild, das zu dieser Nakkal Pyramide im Netz kursiert, ist ziemlich schwarz, und wird meist „Pyramide der Versammlung“ genannt (Pyramid of Gathering). Dies ist jedoch nachweisbar keine erbaute Pyramide unter dem Schnee, sondern eine geometrisch nachgeformte Bergspitze wie der Kailash (siehe Vergleich Bild Photoshop und altes Original in s/w). Gemäß meinem tibetischen Führer Chamba, der alle Regionen Tibets sehr gut kennt und schon oft Expeditionen in die Yarlung-Berge unternahm, gebe es dort keine echte Pyramide. Er hat bei 3 tibetischen Sherpas noch weitere Recherchen durchgeführt, die in Yarlung und Nedong leben, aber auch diese haben noch nie von dieser Pyramide gehört.

 

Dies ist ein kurzer Auszug zu diesem Thema aus Buch GAIA VERMÄCHTNIS.

 

2. Mount KAILASH (Tibet) 

2.1 Landschaft 143

– Geografie 143

– Geologie 143

– Vegetation 148

– Klima 149

2.2 Kraftort 150

– Namen 150

– Geomantie 150

– Kraftpunkt 150

2.3 Bauten 151

– Haupt-Bauten 151

– Unterirdische Bauten 152

– Tempel-Bauten 152

– Andere Bauten in der Region 153

2.4 Geschichte 155

– Historische Geschichte 155

– Funde 156

– Prähistorische Geschichte 158

– Erbauer und Völker 159

– Ursprünglicher Zweck 159

– Legenden und Mythen 162

2.5 Geist 165

– Religionen und Gottheiten 165

– Spiritualität und Durchgaben 172